Research & Education

philosophie

Die Ergebnisse sind für die Beteiligten vor allem Er-Lebnisse. Als solche werden sie fest in den Menschen verankert. Diese Form des Lernens ist effektiv und nachhaltig.

Seit 1992 bin ich als Dozentin tätig.
Ich bringe Menschen jeden Alters ein Stück näher an die Kunst. Im Rahmen meiner pädagogischen Tätigkeit agiere ich immer als Künstlerin. Die Bedürfnisse von Studenten, Kindern, Lehrern oder Schauspielern sind unterschiedlich und vielseitig. In allen Fällen verfolge ich einen theaterpädagogischen Ansatz der Lehre.
Gemeinsam mit den Beteiligten forsche ich nach aktuellen Themen und  ergründe ihre Umstände. Daraus entwickelt sich ein künstlerisches Konzept. Es folgt eine praktische Anwendung in Form von Entwürfen, Zeichnungen, Texten, Filmen oder performativen Aktionen. Diese sind nah an der Gegenwart der Akteure. Es entsteht eine Poesie des  Alltags.

Aktuelle Recherchen
OZ-E-AN

"Der Blick auf die eigene Vielsprachigkeit, bewahrt mich vor Selbstgefälligkeit und dem Glauben die eigene Weltanschauung sei die einzig richtige". Interessanterweise deckt sich diese These mit dem Kern meiner künstlerischen Intension, die von Neugier und Offenheit geprägt ist. Aus Interviews mit mehrsprachigen Familen werden Lieblingswörter, lautmalerische Spiele und Situationen in denen die Sprache gewechselt wird, herausgefiltert und in der OZ-E-AN Bibliothek gesammelt. Vielsprachler:innen können sich weiterhing sehr gerne unter Nicole Erbe melden. Multilinguale Stückeintwicklung in Arbeit.
OZ-E-AN wurde gefördert von: DakuFonds

"Schwimm! - Wenn du kannst"
ist eine Recherche zur Vorbereitung einer Performance über erwachsene Nichtschwimmerinnen. Nicht-Schwimmen-Können heißt möglicherweise zu ertrinken. Frauen und Mädchen sind in einer besonderen Weise davon betroffen. Die Gründe können kultureller, sozialer oder religiöser Art sein. Im Zuge der Schließung vieler Badestätten oder der Aussetzung des Schwimmunterrichts verändert sich das Erlernen dieser Fähigkeit außerdem zum Privileg.
Menschen von 8 bis 80 stellten sich den Fragen nach den ersten Schwimmerfahrungen, um im Anschluss ein Konzept mit Nichtschwimmer*innen zu erarbeiten. Wie ist es dazu gekommen, dass die Gelegenheit verpasst, der Versuch gescheitert oder Schwimmen zu lernen nie für sie vorgesehen war?
In Interview-Duos kommen freischwimmende Kinder ins Gespräch mit betroffenen Frauen für eine dokufiktive Performance am Badesee. Hintergründiges Spaßbaden mit antidiskriminierender Absicht.
gefördert von:



Homestories

Lockdown- und jetzt? Wir sitzen zu Hause, schauen raus, Theaterauführungen sind abgesagt, die Schule zu, die Ferien endlos....Aber es gibt eine Idee! Homestories -Monologe  Das ist Theater-Film-Bühne und augmented Reality!

Ein Ferienprojekt mit Jugendlichen, die tiefer ins professionelle Schauspiel und in den Bereich Bühne und Ausstattung einsteigen wollen. Zusammen mit der Bühnenbildnerin Ester van de Pas (s.h auch Blutsbrüder, Krähe und Bär) arbeiteten wir mit ihnen intensiv an Monologen, aus zeitgenössischen und klassischen Theaterstücken. Gemeinsam entwarfen und bauten wir ein Filmset und filmten den jeweiligen Schauspieler. Das Filmset wurde zum Ausstellungsblock umgebaut und mit Fotos aus dem Monologen bestückt. Per App ist es nun möglich die Fotos lebendig werden zu lassen und damit  die kleinen Schau-Spiele zu bewundern. 
Die Ausstellung geht im Herbst auf Tour. Infos demnächst hier.


Schattenlicht

Schattenlicht ist ein Experiment zwischen Tanz, Film und bildender Kunst. Es fordert die Beteiligten zur Reflexion ihrer Selbstwahrnehmung heraus. Wer bin ich? Bin ich mehr als mein Schatten?

In der Zusammenarbeit mit dem Videokünstler Ludwig Kuckartz entstand eine bildhafte Bearbeitung des Themas -Wer bin ich? Dreißig Jugendliche ließen sich spielerisch auf eine kreative Reise zu sich selbt ein. Die entwickelten Bilder wurden zu Projektionen zusammen gefügt und bildeten das Setting für eine choreographische Schattenperformance. Dieses Projekt fand im Rahmen des Kulturrucksacks Aachen statt.


waldschule

Wie bleibt man nach der Schule befreundet? Nach dem letzten Schultag sehen sich die besten Freunde plötzlich nicht mehr jeden Tag. Das Ende der Freundschaft muss das aber nicht gleich bedeuten. 

Mein letzter Schultag war, zumindest für eine Weile, der beste Tag in meinem Leben. Er bedeutete aber auch: Die fünf, sechs Leute in der Klasse, die ich am meisten mochte, mit denen ich jede Pause verbrachte und bei denen ich die Hausaufgaben abschreiben konnte, die waren plötzlich nicht mehr jeden Tag da. Ebenso die beste Freundin, neben der ich in jedem gemeinsamen Fach saß und die mich als einzige auf dem Klo heulen sehen durfte. In den letzten Sommerferien nach diesem letzten Schultag war es noch einfach, sich am See oder zum Eisessen zu verabreden. So viel Zeit wie in der Schule verbringt man im späteren Leben nicht mehr mit seinen Freunden. Ob man allerdings eine intensive Beziehung aufrecht erhält, hängt für ihn davon ab, ob man sich weiter sieht und in der gleichen Stadt lebt. Und auch davon, wie stark die Bindung ist.
Mit den Schülern der Abschlussklasse der Waldschule schauen wir zurück auf die gemeinsam verbrachte Schulzeit und nach vorne in die Zukunft.